Großer Bahnhof am vergangenen Mittwoch in der Wolfenbütteler Lindenhalle: Renate Künast, Spitzenkandidatin von Bündnis 90/Die Grünen, leitete als Hauptrednerin den Schlussspurt des Wahlkampfes um die begehrten Bundestagsmandate in Wolfenbüttel ein. Unterstützt wurde sie vom Wolfenbütteler Direktkandidaten Jürgen Selke-Witzel und vom Fraktionsvorsitzenden im Niedersächsischen Landtag, Stefan Wenzel.
Selke-Witzel, der die Veranstaltung moderierte, würdigte die Arbeit Stefan Wenzels als Initiator und eine der treibenden Kräfte des Asse-II-Untersuchungsausschusses. Der wiederum bezeichnete das Bürgerengagement im Landkreis Wolfenbüttel als ein Modell von Bürgerbeteiligung von ganz neuer Qualität. Die Mitarbeit der Ausschussmitglieder von CDU und FDP bezeichnete Wenzel als Mauern. Kein Minister der Koalition werde vor dem Wahltermin vorgeladen. Für die Endlagerung vom Atommüll forderte Wenzel Lösungen, die im Nachhinein auch korrigierbar seien.
Renate Künast rief die Anhänger der Grünen auf, unbedingt zur Wahl zu gehen. Schwarz-gelb stelle ein doppelte Gefahr dar und müsse verhindert werden. Die Spitzenkandidatin bezog die Aussage nicht allein auf die Atompolitik von CDU und FDP. Die Grünen besäßen auch mehr Wirtschaftskompetenz. Mit ökologischen Projekten könne man durchaus eine Million neuer Arbeitsplätze schaffen. Mit den Grünen werde es keine Steuersenkungen für Reiche geben. Die Laufzeiten der Atomkraftwerke würden nicht verlängert. "Die einzigen, die den Mut zu umfassenden Umstrukturierungen haben, sind die Grünen."
Quelle: Wolfenbütteler Schaufenster vom 20.09.2009, Seite 4
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